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Pantsu.jp & SOS-Brigade.de Podcast 20.0

by TMSIDR

Mal wieder ein Podcast, den ich mit der Schere bearbeitet habe, an ein paar Stellen vielleicht etwas abrupt, aber glaubt mir, dass ist besser für uns alle^^. Wir haben diesmal länger über diverse Anime geredet als über den Rest, aber da bei Wandering Son hatte man ja auch mal etwas Gesprächsstoff. Ich hoffe, dass ich in hundert Podcasts endlich mal flüssig sprechen kann^^.

Einleitung + offizielle Subs für Hōkago no Pleiades und Verlockungen in finanzieller Form auf US-Cons (0:00-4:15)
Winter Season I: Wandering Son (4:15-19:33)
Winter Season II: Yumekui Merry mit passender Meldung (19:33-27:28)
Random Movie B: Tales of Vesperia – First Strike (ich habe auch noch etwas vom Spiel geschwärmt^^) (27:28-41:31)
Teure, erfolgreiche Filmboxen mit Mängeln (41:31-44:40)
Mehr Moé auf der Uni? (44:40-49:50)
Madhouse kommt bei NTV unter (49:50-54:09)
Abrupter Abbruch einer vermeintlichen Endlosserie bei Tele 5 (54:09-57:22)
Ein anderer Toei-animierter-Anime, diesmal aber Sub-Only (57:22-1:00:58)
Gundam Unicorn in Deutschland! Sagt zumindest die Pressemitteilung und wir sind verwirrt (1:00:58-1:05:01)

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4 comments

Lesenswert #21 20. Februar 2011 - 00:03

[…] 3. “Pantsu.jp & SOS-Brigade.de Podcast 20.0″ (SOS-Brigade, TMSIDR) Ein weiterer Podcast der beiden Blogger. Achtung, TMSIDR wurde an die Schere gelassen. […]

Reply
Sanne 20. Februar 2011 - 18:57

Hallo auch,

also erstens würde ich gerne loswerden, es ist verdammt schwer dem Herrn von Pantsu zu folgen. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass Dieser ein schlechtes Headset nutzt. Oder aber auch ggf. ein Sprachhandicap hat. Jedenfalls … deutlich und lauter sprechen würde ungemein hilfreich sein. Ich musste zumindest, verdammt weit bis kurz vor den Anschlag, den Lautstärkeregler aufdrehen.

Ich persönlich verfolge „Hourou Musuko“[1] seit Anfang. Bin ebenso sehr bewandert, was die Thematik die dahinter steht angeht.

Ich wollte mal ein paar Wissenslücken aufklären. Erstmal gibt es keine gesetzliche Grundlage, weder in Dt. noch sonst wo, welche vorschreibt ab welchem alter eine Hormonersatztherapie (HET), anzuwenden ist.

Indikation einer HET, wird in dt. in der Regel ab dem 14ten Lebensjahr begonnen. Diese sieht in erste Linie so aus, dass man die körperlichen Merkmale einer Pubertätsentwicklung aus-hemmt. Damit wird zunächst verfolgt, dass die geistige Entwicklung voran schreitet. Allerdings die sekundäre und primäre Geschlechtsenwicklung ausbleibt.

Unabhängig vom Alter darf eine Vorsamenänderung beantragt werden. Grundlage hierfür in Dt. ist das TSG(Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen)

Geschlechtsangeleichende operative Maßnahmen, können aus ethnischen Gründen erst mit 18ten Lebensjahr vollzogen werden. (dt)

Soviel zum Background. *tief durchatme*

Zurück zu der Serie, ich finde wie Ihr, dass bei Hourou Musuko[1] sich erstmals mit der Thematik ernsthaft auseinandergesetzt wird.

Gerade das ist, was mich fasziniert! Um das Originalwerk komplett zu adaptieren, würden wahrscheinlich keine 24 Episoden ausreichen. Man steigt quasi im zweiten viertel der Serie ein.

Dass die Charaktere, nicht unbedingt ihrem Alter, sich entsprechend artikulieren ist eine doppelseitige Münze. So ist es aus wissenschaftlicher Beobachtung festzustellen, dass Personen die von GID[2] betroffen sind, eine ausgeprägtere verbal-intellektuelle Entwicklung einschlagen. Gründe hierfür sind breit gefächert, welche ich im einzelnen nicht aufzähle.

So ist in drei von vier Fällen eine eloquenz festzustellen. Allerdings oft mit einem Umkehrfaktor verbunden, dass viele andere Bereiche nur mittel- bis schwach ausgeprägt sind. Hierfür kommen viele mögliche Gründe als Ursache in Betracht.

Daher finde ich, dass die Protagonisten sich sehr elequent unterhalten, gar nicht verfehlt(fehl am Platz). Vielleicht ist es sogar beabsichtigt. Irgendwie bin ich gerade etwas Geistesabwesend… vielleicht sollte ich etwas weniger cab trinken. (grins)

Solltet ihr euch wieder über „Hourou Musuko“ unterhalten, würde ich mich über eine Einladung freuen. 🙂

Davon abgesehen höre ich euren Podcast zum ersten mal. *hehe* Mir hat es im großen und ganze sehr zugesagt, daher *thumbs up* weiter so.

Grüße

Sane {san:e}

[1] Wandering Son

[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Gender_identity_disorder

[3] http://www.gesetze-im-internet.de/tsg/BJNR016540980.html

Reply
TMSIDR 8. März 2011 - 01:32

Manchmal brauche ich zum Beantworten von Kommentaren doch mal etwas länger, vor allem wenn das Thema etwas komplexer ist^^.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Thema gar nicht zuvor beschäftigt habe und ich mir auch bei der Vorbereitung des Podcasts keine Recherchen begonnen habe, da ja eh JimmPantsu mit dem Vorstellen der Serie dran war^^. Deswegen danke ich dir erstmal, dass Du das ganze mal etwas erklärt hast, da der Anime den Zuschauer dort ja auch buchstäblich mitten rein wirft.

Ich war wirklich etwas überrascht, dass man mit der Behandlung schon so früh anfängt, da ich gedacht hätte, dass man argumentiert, dass in der Pubertät sich einiges ändern kann (son Hormonhaushalt hat ja einigen Einfluss auf Menschen). Aber da habe ich von den medizinischen Hintergründen auch keine Ahnung und ich frage mich etwas, wie man bei Kindern psychologisch gesehen einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern feststellen kann. Wenn ich mich recht erinnere, verschwamm das Geschlechterverhalten teilweise auch ziemlich in der Grundschule und Orientierungsstufe und die Interessen und das Verhalten unterschieden sich teilweise gar nicht so sehr zwischen den Geschlechtern. Das ist ja auch eher ein Trend, der durch die „Gleichberechtigung“ noch unterstützt wird, d.h. Von Mädchen wird weniger erwartet, dass sie mit Puppen spielen und ähnliches, da man das ja auch als Vorbereitung auf eine typische Klischee-Frauenrolle sehen könnte. Zumindest Mädchen, die sich eher wie Jungs verhalten haben, kannte ich recht viele. Umgekehrt finde ich es etwas schwieriger, da fallen mir eher die stillen friedlichen Mitschüler ein (zu denen ich auch gehörte), die keine Lust hatten, sich ständig zu prügeln, aber viel mehr geschlechterspezifisches Verhalten fällt mir nicht direkt ein, was in diesem Alter schon auffällt. Deswegen frage ich mich, wie man in jungen Jahren, so etwas klar diagnostizieren kann und scheinbar beginnt die Serie ja schon recht früh. Das geschlechtsspezifische Verhalten nimmt ja erst in der Pubertät richtig zu und wie ich oben schon erwähnt habe, hatte ich immer den Eindruck, dass u.a. der Hormonhaushalt da sich noch etwas auf das Verhalten auswirkt, was für mich ein frühen Beginn der Behandlung etwas unwahrscheinlich gemacht hat. Ich habe eben noch mal versucht, mich klüger zu lesen, aber ganz durchschaut habe ich noch nicht, wie man denn da eine Diagnose stellt.

Es ist aber schon interessant, dass die betroffene Menschen dann wohl sich auch etwas besser ausdrücken können, was vielleicht ja auch damit zusammenhängt, dass sie sich mehr Gedanken über sich und ihre Rolle in der Gesellschaft machen, wenn sie merken, dass sie anders sind.

Ich werde das mal weiterhin in der Serie beobachten, ob man da Zusammenhänge erkennen kann, wobei ich im Normalfall lieber nicht zu viel in manches in Anime-Serien reininterpretiere, denn in den seltensten Fällen hört man in Anime überhaupt realitische Dialoge^^. Und man weiß ja wirklich nicht, ob die Macher das so beabsichtigt haben, es sei denn man findet Infos zur Entstehung der Serie, was bei einem solchen Titel aber eher schwieriger wird. Da wird es wohl eher nicht ein Guide Book oder sowas geben, aber wer weiß^^;.

Ich denke, wir werden die Serie nur noch kurz am Ende der Season für ein Fazit ansprechen (immerhin gibt’s ja rund 10 Serien oder so, die wir dann besprechen müssen, da bleibt nicht viel Zeit), aber vielleicht gönne ich der Serie noch mal einen Artikel. Das hängt aber auch davon ab, was da noch so alles bis zum Ende passiert.

Puh, ganz ungewohnt mal etwas zu einem ernsten Thema zu schreiben^^.

Reply
strawBERRYcake 8. März 2011 - 23:39

Nur als Information die Anime Serie „Hourou Musuko“ hat zwölf Episoden. Allerdings wird die letzte Episode nicht im Fernsehen ausgestrahlt, sondern kommt als DVD raus.

Die elfte Episode kommt wird am 24 März ausgestrahlt. Zu der DVD kann ich derzeit noch nichts sagen. Ich finde eigentlich die 12 Episoden einen Schuss nach Hinten.

Möchte ich auch an dieser Stelle betont haben, dass dieser Anime ernsthaft an das Thema herangeht, was ich auch positiv finde, allerdings nicht wirklich einen bildenden Charachter mit sich bringt. Ich denke das es damit zu tun hat, dass man eine Manga Geschichte die derzeit 92 Bänder hat und noch nicht abgeschlossen ist, nicht in 12 Anime Episoden quetschen kann.

Würde man die komplette Geschichte angelehnt an den Umfang des Mangas verfilmen. Wäre ein solcher Anime nicht nur unterhaltenswert, sondern vielmehr auch ein Aufklärungsprojekt über ein sehr sensibles Thema.

Um wieder auf deiner Fragestellung zurück zu kommen. Es ist wissenschaftlich nicht möglich eine differenzierte Diagnose zu stellen. Vielmehr geht man folgenden Fragen nach;

1. Liegt bei der betreffenden Person eine transsexuelle Prägung vor?

2. Wird sich gegebenenfalls nach den derzeitigen Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft das Zugehörigkeitsempfinden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr ändern?

Dabei werden folgende Sachen herangezogen:

– Die Klinisch- psychologische Exploration der betreffenden Person
– Ausführliche Aufzeichnungen der betreffenden Person; Der Eltern und nähren Verwandtenkreis; zur Lebens- und Entwicklungsgeschichte.
– Testpsychologische Untersuchungsergebnisse
– Ärztliche Untersuchungsbefunde zu Differenzierung (besser gesagt Ausschluss) von

5-alpha reductase deficiency; androgen insensitivity syndrome; Klinefelter syndrome; mosaicism; progestin-induced virilisation; Swyer syndrome; Turner syndrome; 17-beta-hydroxysteroid dehydrogenase deficiency; cryptorchidism;
ovo-testes (echter Hermaphodit 1% von der Weltbevölkerung betroffen)

Die oben genannten Erkrankungen sind physiologische Entwicklungsabweichungen. Mit anderen Worten, die Personen sind nicht von entgegengesetzter Psychologischer Entwicklung betroffen.
Sondern haben einen reine biologische Ursache. Was diesen Menschen nicht das Recht auf ihre Identitätsfindung abspricht. Wird aber rechtlich und medizinisch anders gehandhabt.

Bevor man also ob einem Kind oder Erwachsenen medizinische Indikation ausschreibt. Untersucht man zunächst viele Faktoren. Wenn ich das alles erklären würde, wäre dies vom Umfang eine Diplomarbeit werden. Daher halte ich es etwas kürzer. Im Wesentlichen wird mit der Verzögerung der Pubertät nur beabsichtigt Zeit zu gewinnen, um eben die umfangreichen Untersuchen zu erstellen.

Sollte sich herausstellen, dass tatsächlich eine Transsexualität vorliegt, soll die betreffende Person nach der Indikation auch die Möglichkeit haben ein normales Leben führen zu können. Daher ist es notwendig, die Entwicklung von z.B. Brust, Gesichtsbehaarung und andere sekundär geschlechtlichen Merkmalen zu stunden.

Im Hinblick auf die Entwicklung der Geschlechtsindentität der betroffen Person wird nach typischen Muster[1*] geschaut. Ein relativ typisches Muster, das sich darin zeigt, dass sich bereits sehr früh ein Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum biologischen Geschlecht konstatieren lässt, was sich allerdings anfangs noch sehr unspezifisch zeigt, dann aber in einer deutlichen Präferenz manifestiert.

[res]Mit heranschreiten der Pubertät beginnt langsam die typischen Geschlechtsproblematiken, der Druck auf der betroffenen Person wächst. Eben dieser Druck überlagert sich in Selbstunsicherheit, oft setzt bei der betroffenen Person eine offensichtliche depressive Entwicklung ein. Die das Resultat der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der eigenen Identität darstellt. {Diesen Aspekt sehen wir in „Hourou Musuko“ dargestellt; weswegen ich den Anime toll find}

(Beispiel für die Präferenz: Interesse in weiblicher Kleidung, weiblichen Umgangsformen der Gesellschaft von Mädchen)

Dies alles ist nur sehr theoretisch, es gibt viele verschiedenen Verlaufs- und Entwicklungsformen. Wobei fast Alle enden im s.o[res] Resultat. Hilft man den betroffenen Personen nicht weiter, endet der Verlauf sehr oft mit einem Suizid. (welcher nicht zuletzt Erst 10;20 oder 30 Jahre später statt findet, abhängig davon wie lange die betroffene Person mit dem seelischen Druck aushält)

Eben ein solches Muster[1*]{kann von Person zu Person variieren} ist ausschlaggebend für eine medizinische Indikation.

~ Boah… so langsam aber sicher tun die Pfoten weh. Wie auch immer, sollte dich oder Jemanden die Thematik wirklich weitgreifend interessieren, so teile ich meine Erkenntnisse gerne mit dieser Person.
…. Hah.. vielleicht sollte ich doch mal dazu ein OpenBook[2] schreiben. Bin schon oft gefragt worden über ein Buch.

[2] http://de.wikipedia.org/wiki/OpenBook_(Buch)
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