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Alle Jahre wieder: Spring Season!

by TMSIDR

Die Blogs sind gefüllt mit Mini-Reviews und langen Episoden-Reviews zu den neusten Schöpfungen aus dem Fernen Osten und wie immer war die Panik groß, ob die Rezession die Qualität nun endgültig hingerafft hat. Das Thema ist wahrscheinlich so alt wie die Internet-Fansub-Szene und wie fast jedes Jahr bin ich mit der Ausbeute eigentlich ganz zufrieden. Eigentlich wollte ich schon viel früher anfangen, aber ich ließ mich viel zu gerne von anderen Themen ablenken. Aber ich starte nun mal mit Teil 0.666, denn eigentlich wollte ich hier noch K-ON!! unterbringen, aber ich fand keine Zeit zum Schreiben und bevor dieser Eintrag Schimmel ansetzt…:

Arakawa under the Bridge 1-2

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Junger, reicher, erfolgreicher Schnösel wurde von seinem Vater so erzogen, dass er sich bei niemanden in der Schuld stehen möchte. Was etwas extreme Auswüchse hat, ist ja Comedy. Naja, leider rettet ihm die junge Dame mit den Medusa-Haaren das Leben und nennt dann doch irgendwann ihre gewünschte Gegenleistung: Er soll ihr Liebhaber werden. Und wie’s sich’s für ein junges Pärchen gehört, zieht er bei ihr mehr oder weniger ein. Leider wohnt sie aber unter einer Brücke und behauptet, dass sie von der Venus kommt (gab’s da nicht dieses Buch?). Sowieso pflegt sie einen interessanten Lebensstil und sie ist mehr oder weniger das krasse Gegenteil von ihm. Aber immerhin ist sie hübsch. Andere Leute wohnen übrigens auch unter der Brücke und alle sind…naja…etwas ungewöhnlich.

Nun wissen wir zumindest, warum die 15. Bakemonogatri-Folge noch nicht fertig ist: Araragi’s Sprecher darf wieder ran und Shinbo ist auch dabei, und überhaupt sieht die Serie aus wie Bakemonogatari, wobei es diesmal wohl keinen Harem an Fetisch-Mädels geben wird. Shaft scheint seinen Stil für solche etwas erwachsenere Animes gefunden zu haben. Und das beste am Stil ist wohl: Bei der Produktion treibt man sich nicht in den Ruin^^. Stilistisch gefällt mir das ganze also im Prinzip schon, für mich ist ja Bakemonogatari das beste Stück Anime, was das letzte Jahr geschlüpft ist. Und gegen kranke Comedy habe ich ja generell nix. Aber hier läuft es in der ersten Folge eigentlich immer darauf hinaus, dass Nino (Weibchen) ihr ungewöhnliches Verhalten zeigt, bzw. etwas surreales passiert, und „Riku“ (Männchen) erschrocken tut (SD war gestern, heutzutage gibt’s Verzerrungen im Charaterdesign im Shinbo-Stil). Bei der ersten Folge fühlte ich mich sehr gut unterhalten in der ersten Hälfte, dann wurde ich dem Konzept etwas überdrüssig und dachte mir, kommt da auch noch etwas anderer Humor? Bei der 2. Folge freute ich mich in der ersten Hälfte, dass die Handlung etwas anders mittlerweile strukturiert ist, aber nach im 2. Teil war ich wieder etwas ausgelaucht und dann fiel mir auf, woran das liegen könnte: Im Prinzip besteht jede Folge aus vielen kleinen Episoden (erste Folge aus 9), die teilweise aufeinander aufbauen und teilweise einzeln stehen und das finde ich etwas anstrengend in Verbindung mit dem typischen schnellen Schnitten und optischen Spielereien einer Shinbo-Serie. Das ist jetzt etwas Meckern auf hohem Niveau, den Spass habe ich an den Folgen schon und der Humor ist mal etwas herrlich anderes, aber das Werk reißt mich nicht richtig vorm Hocker, ist wahrscheinlich einfach zu viel für mich^^. Wenn preiswerte US-Blu-rays erscheinen sollten, wär’s aber ein Pflichtkauf, aber den Japan-Import lasse ich mal.

P.S. Ob Nino’s Ahoge am letzten Teil der ersten Folge was zu sagen hat^^;.

rin40

B Gata H Kei

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Hübsches Mädchen (15 Jahr, blondes Haar) mit leichtem Komplex wegen ihrer Körbchengröße B will unbedingt hundert Jungs flachlegen, hat aber keinerlei sexuelle Erfahrung und sucht sich deswegen ein ebenso unerfahrenes Opfer, den typischen unscheinbaren Klassenkameraden, der auch nicht total abgeneigt ist (sie ist ja auch auch ziemlich knuffig). Aber leider ist unsere Möchtegern-Promiskuitive eigentlich doch ziemlich schüchtern, wenn’s drauf ankommt.

Ich glaube, kein anderer Anime wurde vor der Ausstrahlung schon so zerrissen wie dieses Werk, aber das hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte klingt so bescheuert, dass ich mir schon dachte, so schlimm kann das doch gar nicht sein. Und eigentlich hatte ich recht. Der Humor ist definitiv expliziter und die Wortwahl teilweise ziemlich eindeutig, aber im Prinzip ist es auch nur eine Romantic-Comedy-Serie wie jede andere. Übrigens basiert das ganze eh auf einem 4-Panel-Manga und der wird auch noch von einer Frau geschrieben, die laut dem jap. Wikipedia auch schon selbst Kinder hat, also könnte das ganze doch etwas mehr sein als die Erfüllung von männlichen Otaku-Träumen.

In der zweiten Folge nimmt der Romantic-Comedy-Anteil sogar zu und die Handlung bewegt sich immer mehr einem typischen Vertreter dieses Genres entgegen, nur das die Protagonistin (aus deren Sicht man die Handlung sieht) eine etwas schlüpfrigere Fantasie hat als andere Vertreterinnen ihres Geschlechts in ähnlichen Serien.

Auch wenn die Serie technisch nur Durchschnitt ist, finde ich das Charakterdesign gar nicht mal schlecht, da die Figuren noch halbwegs ihrem Alter entsprechend aussehen (ausser die Oberweiten der Konkurrenz), z.B. sieht die „Heldin“ Yamada wirklich nicht aus wie ein typischer Fanservice-Charakter meiner Meinung nach, so dass man der Serie in dieser Hinsicht nicht vorwerfen kann, so zu übertreiben wie viele andere Serien mit so einer vermutlichen Zielgruppe.

Richtig toll finde ich das Konzept nicht, aber schlimm ist die Serie meiner Meinung nach auch nicht, da sie ja nur so redet, aber man schnell merkt, dass sie nur eine große Klappe hat und mit ihren Gefühlen überhaupt nicht umgehen kann. Man sollte in die Intention nicht zu viel rein interpretieren, aber ich finde es gibt schlimmere Handlungen als ein leicht oberflächliches Mädchen, das lernt, dass es mehr als Sex gibt und dass ihr unscheinbares „Opfer“ doch ein ganz netter Typ ist und sie langsam lernt zu ihren Gefühlen zu stehen. Da finde ich Sex and the City weitaus jugendgefährdener^^

Allerdings haut mich das ganze auch nicht vorm Hocker und ich bin mir nicht sicher, wie man ihre schlüpfrigen Gedanken noch halbwegs sinnvoll über mehrere Folgen einbauen kann, ohne dass der romantische Teil überhaupt keinen Sinn mehr macht.

rin30

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2 comments

Truri 16. April 2010 - 16:36

Deine beiden Rezessionen bringen es finde ich sehr gut auf den Punkt. 🙂

Arakawa under the Bridge ist sehr „anders“ und mir ging es genau so wie dir. Anfangs sehr gut, der 2. Teil dann irgendwie „anstrengend“. Aber auch alles auf einem hohen Niveau.

B Gata H Kei ist in jedem Fall für viele Lacher gut und eigentlich besser als erwartet. Wird sich auch zeigen müssen, ob das auf die restlichen Episoden verteilt nicht zu anstrengend und langweilig wird.

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Shino-Bakura 5. Mai 2010 - 08:31

Also ich bin bei B Gata H Kei inzwischen bis Folge 3 und werde exzellent unterhalten. Für mich stellt die Serie einen Ersatz für Chu Bra da. Der Vergleich der beiden Serien ist gar nicht mal so schlecht. Denn auch Cu Bra wurde im Vorfeld wegen der Story zerrissen. Beide Serien bieten viel Fanservice und perversen Humor. Also ich fühle mich bei der Serie echt gut aufgehoben.

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