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Mini Review zu Prinny: Can I Really Be the Hero?

by TMSIDR

Dienstag bekam ich Meldung vom Zoll, dass meine Bestellung von dem Disgaea Jump’n’Run „Prinny: Can I Really Be the Hero?“ (bei einer Angabe von $0,01 als Warenwert kein Wunder -_-) dort erstmal hängen geblieben ist, und ich durfte Donnerstag mit Rechnung und Co. dort vorstellig werden. Ich hatte mir das Prinny™: Ultra Dessert Set im Rosenqueen Onlineshop bestellt, im Prinzip der offizielle Shop von NIS America, die ja auch die Spiele für den US-Markt lokalisieren. Im Gegensatz zur normalen Version, die im Moment auch woanders noch mit Soundtrack ausgeliefert wird, lag diesem Set auch noch ein knuffiger, gut verarbeiteter Plüsch-Prinny, eine PSP-Tasche im Prinny-Design und der Disgaea Manga bei. Irgendwie sind mir diese Taschen immer zu schade, um sie auch tatsächlich für den Transport einzusetzen, aber der Prinny ist wirklich niedlich^^. Der Manga ist nicht gerade ansprechend gezeichnet, aber ich hoffe mal, er wird noch ganz vernünftig geschrieben sein (die Story basiert auf dem 1. Spiel und es ist die Ausgabe, die auch so normal zu kaufen ist).

Ich habe bislang nur das Tutorial und die ersten zwei Level gespielt, also kann ist das nun eher ein Eindruck als ein Review. Die Story ist ziemlich simpel, aber wirklich nicht unkreativ: Irgendjemand hat Etnas Nachtisch gegessen, und ihre Prinnies müssen nun Nachschub (da sog. „Ultra-Dessert“) besorgen, in dem sie Zutaten von verschiedenen Endbossen sammeln, die am Ende von Leveln warten. Da Prinnies ja, wie aus Disgaea bekannt, zur explosiven Sorte der Pinguine gehören und gerne bei Aufprall explodieren, und damit eher schlecht für Hüpfspiele geeignet sind, stattet Etna den Helden-Prinny mit einem roten Schal aus. Da sie 1000 Prinnies in ihrem Kader hat, hat man 1000 Leben. Die Level lassen sich in beliebiger Reihe spielen, der Schwierigkeitsgrad steigt aber trotzdem kontinuierlich an, da man 10 Stunden Zeit hat, um den Nachtisch zu besorgen, und jeder Level  benötigt eine Stunde (nicht in Echt-Zeit^^), und mit jeder vergangenen Stunde werden die Gegner in den Leveln stärker. Nach jedem Level kann man speichern, es gibt aber auch viele Checkpoints in den Leveln, von denen man bei Lebensverlust mit einem frischen Prinny neustarten kann. Die Prinnies können laufen, springen, einen Doppelsprung ausführen, mit dem Messer zuschlagen und Messer im Sprung schräg nach unten werfen. Zudem kann man sich um die eigene Achse drehen, währenddessen man dann unverwundbar ist, aber bei diesem Vorgang wird dem Prinny schnell schlecht, so dass er dann erst mal kurz danach verdutzt und verwundbar rumsteht. Aus dem Drehen kann man auch losstürmen, um höher springen zu können. Im Sprung ist es auch noch möglich mit dem Hintern voran auf den Köpfen der Gegner zu landen, um sie kurzzeitig zu betäuben (womit man die Comboleiste auffüllen kann, die einem Hitpoints zurückgeben kann). Übrigens kann man im normalen Schwierigkeitsgrad 3mal getroffen werden, bevor der nächste Prinny dran ist, also verzeiht einem das Spiel kleine Fehler schon mal, auch wenn Abgründe für die flugunfähigen Schnabelträger trotzdem immer tödlich enden. Zwischendurch kann man sogar in Fahrzeuge steigen, um den Gegnern mit größerer Firepower entgegentreten zu können.

Die Gegner kennt man größtenteils schon aus den Disgaea-Spielen, und sie sind natürlich im Pixellook unterwegs, aber wirklich schön animiert und kreativ gezeichnet. Die Hintergründe sind in 3D (die Sicht ist aber trotzdem die meiste Zeit von der Seite) und passen sehr gut zum Pixellook des Disgaea-Universums, es wirkt hier auch besser als in den SRPGs der Serie, und das Spiel macht grafisch eine weitaus bessere Figur als die anderen Nippon-Ichi Teile (vom technischen Standpunkt her, vom Design her hübsch fand ich alle Spiele bislang toll). Typisch für Jump’n’Runs ist jeder Level eine eigene Welt und es wird viel Abwechslung geboten, so weit ich das bisher beurteilen kann. Die Musik ist auch sehr gut gelungen, und nervt auch beim längeren Spielen nie. Leider ist die Sprachausgabe nur in englisch (inkl. der üblichen Textboxen), was mich etwas gewundert hat, da die US-Spiele von Nippon-Ichi sonst immer auch jap. Ton boten. Immerhin ist die Synchro wirklich sehr gut gelungen, meiner Meinung nach, und vor allem die Prinnies sind in den zahlreichen Unterhaltungen zwischen den Leveln und bei den Bossen sehr witzig.

Das Spiel ist von Anfang an schon relativ fordernd, und die Prinnies sterben dann auch reihenweise, wenn man das Muster der Gegner nicht gut genug durchschaut. Das Spiel ist aber ziemlich fair, auch wenn die Steuerung nicht ganz perfekt ist, kommt man mit etwas Übung gut voran.

Bislang gefällt mir das Spiel sehr gut, und wer Disgaea mag, und nicht gerade Jump’n’Runs hasst, sollte zugreifen. Aber auch normale Jum’n’Run Fans sollten einen Blick riskieren, da es wohl zu den besten Vertretern des Genres gehört, die auf der PSP im 2D-Look unterwegs sind (da fallen mir auch nicht viele ein^^). Ob das Spiel auch in Deutschland erscheinen wird, weiß ich nicht, zumindest habe ich aber noch nix davon gehört.

Hier noch ein paar Screenshots von Gamespot; auf der Seite gibt’s auch Videos und natürlich auch einen Review^^.

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