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Connichi 2019: Erlebnisbericht

by TMSIDR

Ähnlich wie bei der AnimagiC 2019 köchelte dieser Artikel lange vor sich her, dann gab’s ein paar technische Probleme im Blog und wenig Zeit aufgrund Arbeit (auch fehlende Motivation nach der Arbeit im Home Office weiter am selben PC für Blogbeiträge zu sitzen). Da der Artikel hier aber damals schon nahezu fertig war, sollte er zumindest ganz knapp vor der nächsten Connichi auch mal online gehen…vielleicht hätte ich das Ganze als Rückblick verkaufen sollen. Das klingt irgendwie zeitloser…

Als 2018 direkt vor der Connichi 2018 angekündigt wurde, dass die 2018er-Veranstaltung die letzte mit der „alten“ Orga sein wird, war für einen kurzen Moment unklar, ob es mit der Connichi überhaupt weiter gehen wird. Und wenn ja, ob eine neue Orga es schafft, eine möglichst reibungslose Convention über die Bühne zu bringen. Und ich muss sagen, ich war etwas überrascht, wie klassisch und doch innovativ nun die erste Connichi unter neuer Führung dann schien. Hier und da gibt es noch Verbesserungspotential, aber vor allem programmmäßig fand ich die Mischung sehr gelungen, aber fange ich doch erstmal an zu schreiben, was ich mir denn alles angeschaut habe.

Wir kamen erst ein paar Minuten nach der Öffnung der Halle auf dem Gelände an und zu diesem Zeitpunkt schoben sich die Menschenmassen noch immer durch den Eingang, wobei wir uns aber nicht zu sehr beeilten der Herde zu folgen. Schließlich startete der erste Programmpunkt auf unserem Plan erst um 15:30 mit der Eröffnungshow. Dieses Mal dienten die drei Hauptorganisatoren Stephanie Drewing, Michael Drewing und Jan Meister als Moderatoren, die dann kurz verschiedene Programmpunkte und natürlich die Ehrengäste vorstellten:

  • Yui Horie (Synchronsprecherin: Hanekawa Tsubasa aus Bakemonogatari, Minori Kushieda aus Toradora!, Ayu aus Kanon 2006)
  • Taku Kishimoto (Drehbuchautor: u.a. Erased, Haikyu!!, Joker Game!)
  • Super Eyepatch Wolf (YouTuber)
  • Deutsche Mangaka von Carlsen Manga: Tamasaburo (Das Liberi Projekt), Oroken (Killing Iago, BL is Magic) und Martina Peters (Lilientod, Focus 10)
  • Deutsche Mangaka von Altraverse: Anike Hage (Gothic Sports, Eislicht) & Horrorkissen (Grablicht, #plüschmond)
  • Flow (Rock Band: u.a.: „Go!!!“ aus Naruto, „Days“ aus Eureka Seven)
  • Minichestra (Kammerorchester, welches Anime-Openings spielt)
  • Astarohime (Cosplayerin aus Russland)
  • December Wynn (Cosplayerin aus den USA)

Zwar fehlte etwas das Anheizen des Publikums, was inbesondere auf der AnimagiC die Eröffnung so unterhaltsam macht, aber die Aufgabe der Einstimmung auf die Con und das Vorstellen der Ehrengäste wurde gut erfüllt. Witzig fand ich, dass Yui Horie bei ihrer Vorstellung natürlich erwähnte, dass sie erst 17 Jahre alt sei. Überrascht war ich, als sie erzählte, zuvor privat schon in Deutschland gewesen zu sein, um Weihnachtsmärkte zu besuchen.

Beim Ablauf würde ich es empfehlen, dass es am Anfang vielleicht auch ein kurzes Introvideo geben sollte (kann da kein AMV-Ersteller aushelfen?), ein Trailer eines Sponsors oder zumindest passende Musik, damit ersichtlicher wird, dass die Eröffnung gerade startet. In diesem Fall standen die Moderatoren plötzlich auf der Bühne, was wohl ein größerer Teil der Zuschauer erst mitbekam, als sie anfingen zu sprechen.

Danach eilten wir zur Signierstunde von Flow, die wir kurz vor dem Zeitpunkt erreichten, an dem sich die Schlange offiziell im Raum mit der Signierstunde bilden durfte. Dieses Mal wollte man nämlich wieder verhindern, dass sich Fans schon lange vor Beginn der Signierstunde anstellen. Das bedeutete, dass man wieder weggeschickt wurde, wenn man mehr als eine halbe Stunde vorher schon versuchte eine Schlange zu bilden. Dies wurde zumindest, soweit ich das gesehen habe, recht konsequent durchgezogen. Wir waren zwar auch meistens auch schon früher da, unsere Gruppe nutzte dann aber die Tische und Stühle in der Nähe, so dass man die Zeit sinnvoll für Gespräche nutzen konnte. Das Konzept ist an sich schon sehr vernünftig und vor allem die Schlangenführung im Signierraum fand ich gelungen. Übrigens gab es auch einen Verkaufsstand mit sehr bezahlbaren CDs von Flow.

Danach bewegten wir uns auch gar nicht weit weg und holten uns den ersten Satz Unterschriften von Yui Horie, deren Einladung mich sehr begeisterte, da sie eine der ersten Seiyuu war, deren Arbeit mir wirklich aufgefallen ist, so dass ich mich immer noch freue, wenn ich sie mal wieder in einer Serie höre. In Japan hat sich Ihre Einladung zur Connichi wohl auch rumgesprochen, denn eine größere Gruppe an Fans war extra angereist, um sie auf der Connichi zu „treffen“. Diese hatten auch wirklich interessante Sachen zum Signieren da und waren erfolgreich darin, den Anfang der Schlage zu bilden. Sehr niedlich war, dass Yui Horie beim Signieren jeden wohl fragte, wer denn der Lieblingscharakter sei.

Man konnte zum Glück sich alles unterschreiben lassen, bei dem sie mitgearbeitet hatte und musste nichts kaufen. Als kleines Extra bekam man noch etwas Miss Monochrome-Werbung mitgegeben. Animoon hatte auch Shikishis zu Toradora! drucken lassen, aber diese bekam man nur, wenn man am Stand etwas gekauft hat oder, glaube ich, 5 € bezahlt hat. Ich war zumindest sehr glücklich, dass ich Yui Horie mal bei einer Signierstunde gegenüberstehen durfte!

Danach schauten wir beim Matsuri zum Essen vorbei. Dieses war umgezogen in den Rosengarten und bot dieses Mal deutlich mehr Platz und meiner Meinung nach eine qualitativ bessere Auswahl an Speisen. Die Essens- und Spielstände befanden sich in kleinen Zelten und zwischendrin gab es jede Menge Bänke und Tische, so dass man auch im Sitzen essen konnte. Auch für eine hübsche Beleuchtung wurde gesorgt, so dass es atmosphärisch sehr schön geworden ist. An diesem Abend aß ich dort leckeres Okonomiyaki.

Während CupcakeStar netterweise danach kurz zur Signierstunde von Taku Kishimoto lief, um sich meine US-BDs von Usagi Drop unterschreiben zu lassen (man bekam zudem einen Pin als Geschenk), wo er für die „Scripte“ und die Series Composition zuständig war, musste ich mich schon zum Otaku Quiz bewegen, an dem unsere nach „Endless Eight“ benannte Gruppe wieder teilnahm. Dieses Mal konnte man sich im Vorfeld schon online anmelden, aber die E-Mail mit der Benachrichtigung, dass man dafür „registriert“ wurde, war etwas schwammig formuliert, so dass wir nicht wussten, ob uns der Teilnahmeplatz tatsächlich sicher ist. Zum Glück war dies aber der Fall und der Quiz machte wieder viel Spaß, wobei einige Fragen wirklich abstrus schwierig waren und teilweise auch nicht ganz klar war, wie die Fragestellung genau gemeint war. Unser Team machte dann sogar den ersten Platz, wobei mein Anteil daran nicht sonderlich groß war. ^^;

Das bekam jeder in der Gewinnergruppe.

Damit war der Freitag auch schon vorbei und der Samstag startete für uns dann mit dem Q&A mit Yui Horie, was wohl einen eigenen Artikel bekommen wird. Im Anschluss folgte dann auch noch eine weitere Signierstunde mit ihr, an der wir gerne noch einmal teilnahmen.

Dann war schon Zeit für das erste Couch-Thema, an dem ich an diesem Wochenende teilnahm, „Anime zu Videospielen –  nur Geldmacherei?„, welches JimmPantsu und ich zusammen machten. Im Gegensatz zu anderen panelartigen Programmpunkten werden Couch-Themen bei Twitch gestreamt und somit ist es sogar möglich live Feedback und Fragen nicht nur aus dem anwesenden Publikum, sondern auch aus der Ferne zu bekommen. Mittlerweile ist es auch bei YouTube gelandet. Leider plagten mich an dem Tag Kopfschmerzen und ich war nicht ganz zufrieden mit meinen Formulierungsfähigkeiten und meiner Konzentration an dem Tag. Wobei wir dieses Mal etwas besser mit der Zeit zurecht kamen, als bei den Themen letztes Jahr, fehlte uns etwas die Zeit für richtige Fazits, was ich schade fand. Hinterher ist man immer klüger. 😉

Danach ging es mit dem Flow-Konzert weiter, was wirklich sehr viel Spaß machte (trotz immer noch leicht dröhnenden Kopf, zum Glück stört mich Lautstärke dann nicht sonderlich). Wir hatten zwar zunächst etwas Probleme beim Einlass, da unsere Schlange etwas früher als anderen das Betreten der Halle verwehrt wurde. Uns wurde dann empfohlen wurde, es an anderen Eingängen zu versuchen. Das war zunächst auch nicht von Erfolg gekrönt, denn natürlich landeten wir dort auch nur am Ende einer anderen Schlange, aber als wir zu unserem ursprünglichen Eingang zurückkehrten, durften wir dort dann noch noch rein. Glück und Pech können sehr nah aneinander liegen, aber etwas Geduld zahlt sich manchmal aus. 😉

Die Akustik konnte zum Glück auch überzeugen und sie haben wohl auch deutlich länger gespielt als die vorher angekündigte Stunde. Dies führte dann leider auch dazu, dass ich den letzten Teil des Konzerts nicht mehr sehen konnte, denn ein weiteres Mal nahm ich auf der Couch Platz, um CupcakeStar bei Anime Pilgrimage – Basics etwas zu unterstützen. Sie hatte zudem auch Miyu, Nels, Mercurius und Idolmeister geladen, so dass es sehr viel Abwechslung bei den besuchten Orten und Erfahrungen gab. Ich nutzte die Gelegenheit, um von unserem Ausflug nach Iwami zu erzählen, die Stadt, die als Vorlage für Iwatobi in Free! diente. ^^

Nach so viel Reden musste natürlich auch mal wieder gegessen werden und wir besuchten dafür noch einmal das Matsuri und erlebten so durch Zufall sogar das Feuerwerk mit. Dieses Mal gab es Ramen, die überraschend lecker für Essen an einem Stand waren.

Traditionell darf am Samstagabend der Connichi dann natürlich auch der AMV-Wettbewerb nicht fehlen, bei dem es immer noch einen zu großen Andrang gibt, so dass es immer in etwas Stress ausartet, Sitzplätze zu bekommen. Dieses Mal saßen wir mal ganz oben in der Mitte ganz am Rand. Nach so vielen AMV-Wettbewerben auf der Connichi ist es wirklich schwierig geworden, für Überraschungen in Videoform zu sorgen, aber ich fand die Ausbeute eigentlich wieder ganz gelungen. Eine Liste der Gewinner mit Links zu den Videos gibt es hier. Allerdings fand ich das Gewinnervideo etwas zu plump vom Konzept her, wobei mein Favorit, ein AMV zu Maid Dragon, immerhin den zweiten Platz belegte. Damit war der Samstag dann auch abgeschlossen und das Bett rief.

Am Sonntag folgte dann zunächst einen Vortrag des Ehrengastes Taku Kishimoto mit dem Thema „Wie aus einem Manga ein Anime wird„. Hierzu war mal ein Extraartikel geplant, da es wirklich ein interessantes und unterhaltsames Panel war, aber wenn kümmere ich mich eher mal wieder um neuere Conventions, bevor mich an so altes Backlog zu setzen.

Als nächstes war dann „mein“ eingereichtes Couch-Thema dran: DVD & Blu-ray in Zeiten von Streaming, bei dem ich mich etwas mit Aylin Hoffmann (KSM), Michel Decomain (Kazé) und Sebastian Hemesath (Animoon) über den deutschen Animemarkt unterhielt. Zum Glück war der Sonntag bei mir kopfschmerzfrei und ich denke, das Ganze war ziemlich aufschlussreich. Allerdings unterschätze ich immer etwas die Menge an Zuschauerfragen (ob vor Ort oder aus dem Netz) und der Sinn des Formats ist natürlich die Interaktion, aber dann geht etwas der rote Faden verloren. Die meisten meiner vorbereiteten Fragen kamen aber sogar indirekt „dran“, da sie sich auch teilweise mit dem deckte, was das Publikum wissen wollte. Ich muss aber auch zugeben, dass ich immer noch überrascht bin, wie erfolgreich der Animemarkt hierzulande noch zu sein scheint, wenn man sich die Rückgänge in den anderen „Genres“ des Marktes so anschaut.

Danach blieben wir gleich im Couch-Raum und schauten uns das Interview mit Taku Kishimoto an, was vor allem sehr humorvoll war. ^^

Als letzter Programmpunkt der Convention stand natürlich die Abschlussveranstaltung noch auf dem Plan, deren gefühlt größter Teil die Verkündung des deutschen Teams für das „World Cosplay Summit“ ist, da der Vorausscheid traditionell früher am gleichen Tag auf der Connichi stattfindet. Natürlich wurden aber auch die Ehrengäste feierlich verabschiedet, und u.a. die Gewinner des Poetry Slams und des Fotowettbewerbs verkündet. Das Datum der Connichi 2020 wurde natürlich auch angekündigt, aber aufgrund Covid 19 fand am 04.-06.9.2020 nun „nur“ die Connichi Online statt.

Neben den Programmpunkten schauten wir zwischendurch natürlich auch mal im Händlerraum und bei den Publishern vorbei. Man merkt hier etwas die andere Ausrichtung der Connichi zum Beispiel im Vergleich zur AnimagiC, denn die Auswahl an Publishern ist bei ersterer etwas kleiner.

Zum Beispiel waren peppermint anime oder Egmont Manga nicht vor Ort, dagegen wirkt das Händerangebot gefühlt recht ähnlich. Im Gegensatz zur DoKomi, die auch sehr viele Händler und Publisher hat, gibt es auf der Connichi natürlich auch weniger Platz als in den Messehallen Düsseldorfs. Letztere profitiert beim Platz natürlich besonders bei den Künstlerständen (wobei man hier schon fast vor lauter Auswahl wohl schnell die Übersicht verliert), bei denen die Connichi natürlich auch rein vom Platz her weniger bietet, aber diesen doch meinem Gefühl nach mehr Platz einräumt als die AnimagiC, was natürlich sinnvoll ist von der Ausrichtung der Conventions her. Ich denke, es ist hier aber sehr gut, dass jede dieser Veranstaltungen hier andere Prioritäten setzt, was man auch beim restlichen Programm deutlich merkt.

Die Connichi setzt hier stark auf da Motto „von Fans, für Fans“. Das fängt bei der ehrenamtlichen Organisation an und macht sich insbesondere bei riesigen Menge an Panels, Workshops, Vorträgen und der Connichi Couch bemerkbar. In fünf bis sechs Räumen gleichzeitig fanden diese Programmpunkte statt, so dass es hier für jeden Geschmack etwas geben sollte. Aber auch beim restlichen Programm ist man etwas kreativer und bietet Abwechslung vom üblichen Con-Programmen, z.B. gibt es einen Poetry-Slam und einen Cosplayfotowettbewerb. Bei letzterem würde ich aber eine Trennung von „traditionellen“ Cosplayfotos und digitalen „Compositions“ mit Cosplayern empfehlen würde. Gut finde ich auch, dass man dem „demographischen“ Wandel in der Szene Rechnung trägt und einen Familienbereich für Besucher mit Kindern anbietet. Mit der Zeit geht man auch, in dem man „offizielle“ Unisex-Toiletten gekennzeichnet hat.

Neben eher neuen Ideen gibt es natürlich auf der Connichi auch viele Conventionklassiker, wie einen Games Room (mit extra Raum für Arcade-Games mit passenden Controllern), Bring&Buy und Karaoke. Und selbstverständlich fehlen auch Cosplay-Wettbewerbe und Auftritte von Showgruppen nicht. Wer allerdings Animes auf großer Leinwand schauen möchte, bekam „nur“ Detektiv Conan – 22. Film: Zero der Vollstrecker geboten, denn extra Videoräume fehlen hier mittlerweile komplett. Wie viele Leute tatsächlich noch Animes auf Conventions schauen wollen, kann ich nicht beurteilen, aber manch Film, der noch nicht auf DVD/Blu-ray erschienen ist, könnte vielleicht doch manch Besucher erfreuen, wobei man hier natürlich auch auf die Mitarbeit von Publishern angewiesen ist.

Besonders gut gefiel mir auch, dass man sich bei den Ehrengästen eher auf Qualität als auf Quantität setzt. Ich finde es besser, man lädt tolle Gäste (Yui Horie , Flow) ein, die mehr Leute kennen und sehen wollen, dafür vielleicht dann etwas weniger von der Anzahl her. Ich denke gerade Flow, wird bei vielen Besuchern ein tolles Erlebnis gewesen sein, so dass man hoffentlich auch in den nächsten Jahren weiterhin hochkarätige musikalische Ehrengäste mit Anisongs einladen wird. Natürlich kann man sagen, dass ein Taku Kishimoto weniger bekannt ist, aber er passt gut zu dem Vortrags-Programm der Con, denn natürlich kann ein aktiver Scriptschreiber auch viel Interessantes erzählen. Deswegen finde ich es gut, wenn weiterhin die Ehrengäste ähnliches vorbereiten. Eine AnimagiC hat z.B. mehr Gäste, aber diese sind in der Regel da, um etwas zu bewerben, was die Panels etwas zu stark manchmal auf einen bestimmten Anime festlegt. Hier wirken die Q&As auf der Connichi deutlich flexibler und laden eher dazu ein, dass es eher um den Menschen geht als die Werke an denen er aktuell arbeitet.

Ob es nun an der anderen Besucherschaft liegt oder an der anderen „Planung“ der Signierstunden (frühstens eine halbe Stunde vorher anstellen) liegt, das Sammeln von Autogrammen ist auf der Connichi noch ohne stundenlanges Anstehen möglich und zum Glück wurde man auch nicht gezwungen, irgendetwas zu kaufen, um eine Unterschrift zu bekommen. Auch die Anzahl der Signierstunden fand ich gut.

Etwas schade für Manga-Fans könnte sein, dass wieder kein japanischer Mangaka zu Gast war, wobei man hier vermutlich ohne Hilfe von Publishern nicht viel erreichen wird.

In den Stadthallengarten habe ich mich nur kurz gewagt und wie üblich war er besonders am Samstag gut gefüllt, wobei er mir in manch Vorjahr schon voller vorkam, wobei das Wetter dieses Jahr aber auch nicht ganz so toll war.

In einer perfekten Welt sollten sich übrigens noch ein paar Hotels in Kassel ansiedeln, denn auch wenn die Stadt verhältnismäßig gut aus allen Ecken Deutschlands erreichbar ist, ist die Hotelsituation wirklich nicht berauschend. Während man in anderen Städten mit großen Conventions vielleicht kein Hotel in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsort findet, ist es bei der Connichi schon schwierig eine Unterkunft mit gutem Preis/Leistungsverhältnis mit halbwegs vernünftiger Anbindung zu finden. Die Connichi kann hier natürlich überhaupt nichts für, aber für die Besucher ist dieser Zustand schon etwas ärgerlich.

Wie am Anfang schon bemerkt, kam mir die Connichi unter neuem „Management“ erstaunlich reibungslos aus der Besucherperspektive vor. Die Innovationen machen sich bemerkbar, aber das typische Connichi-Gefühl bleibt bestehen. Ich denke, die Convention hat ihre Stärken erkannt und baut diese weiterhin aus und ich hoffe, man führt die Qualität beim Programm und den Ehrengästen in den nächsten Jahren fort. Ich bin zumindest schon sehr auf die nächste Connichi gespannt!

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